Tipps und Tricks

Ich habe einmal einen gebrauchten Zuchtwürfel übernommen, bei dem der Ablauf in der Rückwand war.

Leider war innen ein Rohr im Ablauf verklebt worden. Wozu weiß ich nicht genau. Könnte sein, dass das Becken direkt mit einem Topffilter betrieben wurde. Dazu musste dann der Ablauf geklebt werden, damit die Pumpe keine Luft zieht.

Sei es wie es ist: Da die Bohrung etwas zu tief war, um die Füllhöhe des Beckens am oberen Steg erreichen zu können, wollte ich ein kurzes Rohr mit einem Winkel, der etwas nach oben steht (Überlaufprinzip) in den Ablauf stecken.

Das reichte mir vollkommen, damit das Becken bis zu den Stegen gefüllt war.

Nun habe ich das eingeklebte Rohr bis zum Ablauf gekürzt.

Danach mit einem Dremel (Minibohrmaschine) das darin steckende Rohr (in etwa der selben Rohrstärke die drin steckt) einmal oben und dann unten angerissen. Dann mit einem Lappen die Scheibe des Aquariums und den Ablauf nass gemacht.

Den Lappen habe ich drauf gelassen damit sich nicht der Ablauf erhitzt, sondern nur der innere Teil mit dem Rohr.

Bei der richtigen Temperatur wurde das Rohr langsam weich und ich konnte es mit dem Schraubendreher gut rausholen obwohl es geklebt war.

So nun musste es etwas schneller gehen: Sofort wenn das alte Rohr heraus ist, muss ein Neues rein. Der Ablauf muss etwas ans neue Rohr angedrückt und gleichzeitig abgekühlt werden damit alles wieder in Form kommt.

So kann ich dann ein neues Rohr wieder entfernen oder auch wieder fest einkleben.

Wie hier beschrieben, sollte man es erstmal an einem alten Stück probieren, bevor man es direkt am Becken macht.

Woher ich das weiß, ganz einfach: Ich hatte früher mal Brunnen bis zu 21m Tiefe gebohrt, da hatten wir die gleiche Methode bei 250er Rohren angewandt. Wenn die mal im Boden waren zogen sich beim Drehen oder Rausholen nicht so schnell auseinander wie die original Muffen.

Aber das ist eine andere Geschichte…